Autorenportrait

                  

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Wenn man in einem winzigen Dorf in der Nachkriegszeit aufgewachsen ist, wo es als Kind keine Abwechslung und keine Freundin gab, kommt man zwangsweise zum Lesen. Ich vergriff mich an allen Büchern, deren ich habhaft wurde – Kinderbücher sowieso, Liebesromane, von meiner Mutter verbotene Romane, die ich schrecklich langweilig fand und dann meinen ersten Krimi: Pünktchen und Anton. Ich habe die ganze Nacht bei einer Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen, mit dem Ergebnis, dass ich am nächsten Tag bei einer englischen Schularbeit zu müde war um eine gute Note zu erzielen. Aber mein Wunsch auch so schreiben zu können, war geweckt worden. Ich versuchte mich daran, doch war meine kindliche Schreibweise nicht reif genug und so gab ich es auf. Dann wurde mein Leben in andere Bahnen gelenkt. Ich heiratete einen Graphiker, mit dem ich sehr erfolgreich Bücher vom Goldmann- , Hanser- und Heine-Verlag illustrierte.
Nach dem Scheitern meiner Ehe wollte ich eine andere Freizeitbeschäftigung und besann mich auf das frühere Schreiben. Ich versuchte es wieder, doch erst als ich einen Computer hatte, und meine Freunde und die Familie mich ermunterten weiter zu schreiben, gewann ich das nötige Selbstvertrauen um mich an meinem ersten Krimi zu versuchen. Da merkte ich, dass gerade ein Krimi besonders logisches Denken voraussetzt und mein Ehrgeiz war gefordert.
Ab da gab es kein Halten mehr.
Mein Lieblingsautor ist Roald Dahl, der einen gewissen skurrilen Humor besitzt. Aber auch Hakan Nesser oder Donna Leon lese ich gerne. Und dann mag ich besonders die bayerischen Krimis. Die Lebensart der Bayern, die Folklore und der tiefe Glaube sind für mich hervorragende  Studien für einen bayerischen Krimi.